Immer mehr Blog-Einträge enthalten aktuelle Videos und Podcasts, die ohne jeglichen Kommentar, bzw. nur mit ein paar rühmenden Worten versehen eingestellt werden. (Beispiel: Clay Shirky über die Medienkrise).
Wenn es sich nur um einen kurzen Spot handelt, schaue ich sowas schon mal an, doch wenn es Videos sind, die spürbar Lebenszeit kosten, will ich die in der Regel nicht opfern: Warum zum Teufel soll ich 17:36 Minuten damit zubringen, einem Interview mit diesem C. Shirky zuzusehen, wenn ich doch nur wissen will, was er gesagt hat?
Als Text ließe sich der Inhalt locker auf ein paar Thesen verdichten, die man binnen kürzester Zeit erfassen kann. Und wer ein Video seiner Leserschaft empfiehlt, dem sollte es eigentlich nicht schwer fallen, das Wesentliche daraus in Worte zu fassen: für alle, die keine Zeit oder Lust haben, inmitten ihrer Info-Surftour durch die Dominanz zeitfressender Abfilmungen realen Lebens ausgebremst zu werden.
Blogs, die solche Inhalte auch für die gewiss nicht wenigen Text-orientierten Leser genießbar machen, würden positiv auffallen, da sie einen echten Mehrwert bieten.
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13 Kommentare zu „Zeitfresser Video: Wie Blogger nützlich sein könnten“.