Seit es Napster, die alte (!) Mutter aller Musiktauschbörsen nicht mehr gab, war Musik im Internet für mich kein Thema mehr. Die neuen dezentralen Tauschbörsen erschienen mir zu gefährlich und auch zu sperrig im Gebrauch, zudem wollte ich sowieso nie „Musik sammeln“, sondern nur mal kurz etwas hören, woran ich mich gelegentlich erinnere. Dafür wäre ich lange schon „zahlungsbereit“ gewesen, doch leider hat es die Musikindustrie bis heute nicht geschafft, ein legales, aber gleichwohl umfassendes Angebot zu machen, in dem mehr als der aktuelle Mainstream zu finden ist.
Mit der Musik-Suchmaschine seeqpod.com – playable search gibt es nun endlich wieder ein Tool, das meinen sporadischen Musikbedarf optimal bedient: Man gibt einen Namen oder Teil eines Titels ein und sofort bekommt man Suchergebnisse, die aus allen möglichen offen zugänglichen Musikfiles im Netz schöpfen. Die Titel können angehört und auf einer Playlist gesammelt werden, die man auch an Freunde verschicken und – sofern man sich registriert – auch speichern kann. Ein Download auf die eigene Festplatte findet nicht statt. Super!
Was aber, wenn ich mal ANDERE Musik finden will, die ich noch nicht kenne, die mir aber gefallen könnte?? Leider bietet seeqpod.com kein Feature im Stil „wer diesen Titel angehört hat, hat auch jenen Song gewählt“. Für Inspirationen braucht es also andere Werkzeuge, zum Beispiel Musik-Map – die Landkarte der Musik. Das ist ein Teil von „Gnod“, ein System artifizieller Intelligenz, das aus den Eingaben der User lernt. Sucht man eine bestimmte Gruppe und gibt den Namen ein, erscheint ein Netz aus schwebenden Links mit weiteren Bands, die von den Nutzern im Zusammenhang mit der gesuchten Band genannt wurden. Wer das System mit dem eigenen Musikgeschmack bereichern will, kann das auf Gnoosic machen – so wächst und wächst und wächst der verfügbare Datenpool mit „Zusammenhängen“. Nützlich und empfehlenswert!
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3 Kommentare zu „Musik suchen und finden“.