Die Antwort auf diese Frage interessiert mich! Üblicherweise warte ich ein wenig ab, bis alles „fertig“ ist, bevor ich ein neues Blog für die Suchmaschinen öffne. So auch bei meinem neuesten zur Kunst des Alterns. Da fehlen noch Illus, das Theme ist auch noch nicht „in Stein gemeiselt“, doch weil es aktuelle Themen gab, hab‘ ich es dann doch nicht ganz geheim gehalten, sondern auf dem Digital Diary verlinkt.
Bloggen ohne SEO-Stress…
Und jetzt werde ich einfach mal weiter bloggen und vorerst Google & Co. draußen lassen. Nicht weil ich was gegen Google hätte (im Gegenteil, die mag‘ ich!), sondern um mal zu schauen, ob sich auch ohne Suchmaschine Leser einfinden. Also nur durch freiwilliges Verlinken, Empfehlungen, Weitersagen – ich setze einfach mal auf MENSCHEN anstatt auf Keywords.
Es heißt doch immer, Content sei King. Da es nun aber immer mehr Firmen gibt, die „Inhalte“ großindustriell produzieren, entlang an Erhebungen, welche Suchbegriffe und Kombinationen in die Suchmaschine eingegeben werden, wird es für normale Publisher, die wirklich etwas sagen wollen, immer schwerer, bemerkt zu werden. Oft sind die ersten Seiten der Suchergebnisse komplett besetzt mit MFA-Seiten (made for Adsense), hochgradig „optimiert“ und so seelenlos zusammen gecopy&pasted, wie man es von einem schlecht bezahlten Text-Arbeiter ja auch nicht anders erwarten kann.
Ich vermute, das wird auch so weiter gehen, da es ein Algorithmus immer nur für kurze Zeit schafft, durch Berücksichtigung neuer Faktoren (wie z.B. „zu viele Keywords im Text“) den ganzen Fabrik-Content nach hinten zu schieben. Es gibt dann eben Software, die einem die gerade noch akzeptable Keyword-Dichte anzeigt.. na toll!
Die „Kunst des Alterns“ ist ein eher gemütliches Thema – also gut geeignet, mal zu schauen, ob’s auch ohne Google geht. Social statt SEO – ich bin gespannt. Es ist ein Experiment und keine Entscheidung für die Ewigkeit. So etwa drei Monate werde ich es austesten.
Update 7.1.: zu Googles Bedeutungsverlust
Dass Google als Such-Tool schon länger an Bedeutung verliert, wird derzeit zunehmend Thema. Z.B. schreibt Marco.org über die unsäglichen Content-Fabriken:
„Part of what exacerbates this is the apparent explosion recently of cheap-“content” sites that try to answer every search query ever asked. Like affiliate-marketing spam, much of it seems to be generated by humans (technically — I wouldn’t classify them as such), but it’s functionally useless: sites like About.com, eHow, and countless clones with .info domain names that promise to address every niche question and informational topic, but whose content lacks all quality and substance.
Google was designed to play the role of a passive observer of the internet: web content was created for people, not specific Google queries, and Google would look around, take inventory of what was available, and give it to people who asked. Google’s general, big-picture algorithms probably haven’t changed much since the days when this was relatively accurate.
But that’s no longer what web content looks like. Now, massive amounts of technically-not-spam sites are generated by penny-hungry affiliate marketers and sleazy web “content” startups to target long-tail Google queries en masse, scraping content from others or paying low-wage workers to churn out formulaic, minimally nutritious pages to answer them.
Searching Google is now like asking a question in a crowded flea market of hungry, desperate, sleazy salesmen who all claim to have the answer to every question you ask.“
Ins selbe Horn stößt auch dashes.com:
Three’s a Trend: The Decline of Google Search Quality
Ja, so sieht’s aus – und wir dürfen gespannt sein, wie sich das „Suchen im Web“ noch entwickeln wird.
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11 Kommentare zu „Gibt es ein Blogger-Leben OHNE Google?“.